steinbach music-Logo
 Equalizer-Bild
 
Winfried Steinbach Portrait

Mein Name ist STEINBACH.

Winfried Steinbach.

Die Musik begleitet mich seit meiner frühesten Kindheit bis zum heutigen Tag. Mein Großvater spielte in einem Mandolinenorchester und war Mitglied im Senat der Altstädter. Hier ist wahrscheinlich die Ursache für die Verbindung meiner kölschen Seele mit der Musik zu finden. Bei ihm lernte ich sehr früh Mandoline und Okarina zu spielen und da meine Eltern vollauf damit beschäftigt waren ihr Kurzwarengeschäft aufzubauen und aus den Schulden zu reißen, war ich bei meinen Großeltern Dauergast. Hier lernte ich ein sehr schönes und ursprüngliches Kölsch und mein Großvater wusste mir so vieles über das alte Köln zu erzählen. Mit meinem Großvater machte ich stundenlange Spaziergänge durch „sein“ Köln und er erzählte mir die schönsten Geschichten in seinem wunderbaren altkölschen Dialekt. Er weckte mein Interesse an Köln, seiner Historie, seinen Originalen und seinen Sagen und Legenden.
Als ich eingeschult wurde, musste ich das „Huuhdütsch“ erst noch lernen.
Es war wie eine Fremdsprache für mich.
Dennoch faszinierte mich natürlich in meiner Jugend die Musik der Beatles, Stones, aber im ganz besonderen Maße die Musik von B.B. King und Muddy Waters. Ich lernte autodidaktisch Gitarre und arbeitete lange mit „Open Tunings“ weil ich nicht wusste, wie eine Gitarre „ordentlich“ gestimmt wird. Ich spielte in verschiedensten Kölner Formationen und lernte dabei Musiker wie Arno Steffen, Ralf Sädler, FM Willizil und Volker Schmitz kennen. Natürlich war der Traum latent vorhanden, die Musik einmal zum Beruf zu machen. Nachdem ich eine Ausbildung zum Drucker gemacht hatte (eigentlich wollte ich selbst schreiben, aber der Berufsberater sagte, ich solle zuerst mal drucken, was andere geschrieben hätten …) arbeitete ich in diesem Beruf mit einigen Unterbrechungen, in denen die Musik zur Hauptbeschäftigung wurde. 1981 spielte ich endlich mein erstes eigenes Album ein. Obwohl von der Fachpresse hochgelobt waren die Verkaufszahlen eher gering. Es entsprach nicht dem Zeitgeist der neuen deutschen Welle. Am falschen Platz zur falschen Zeit! 1986 heiratete ich und tourte 1987 sogar mit Don Greer in den USA. Ich arbeitete aber weiter hauptberuflich als Drucker und spielte nach Feierabend in diversen Rockbands. Aus der Idee heraus auf Betriebsjubiläen Kölsche Krätzchen für die Jubilare zu singen, entstanden die „2 Frikadellen“. Ab 2006 nannte wir uns „de 2 Jlöckspilze“ und gingen zum literarischen Komitee des Kölner Karnevals.
Die Firma, in der ich insgesamt über 30 Jahre lang gearbeitet hatte, meldete im Dezember 2011 Insolvenz an. Diesen, eigentlich traurigen, Anlass begriff ich als Chance, meine seit über 40 Jahren gehegten Berufswünsche umzusetzen.
Auf Grund meiner guten Kenntnisse der Kölner Historie und Sagenwelt entschloss ich mich 2012 auch musikalische Stadtführungen zu machen. Daraus entstand der Kölsch Parcours. Das ist ein leicht satirischer Vortrag mit Musik der Jlöckspilze, der bei gutem Wetter an Originalschauplätzen oder, witterungsunabhängig oder auch auf Wunsch, im Saal stattfinden kann. Außer bei den Jlöckspilzen spiele ich momentan in der Akustik-Cover-Band „Häste Tön“ und der Kölsch-Rockband „Killerwampen“ mit.